Die 5 Grundprinzipien des Karatetrainings

Das Prinzip der kleinen Auftreffflächen:

Kraft konzentriert auf Punkte (z. B. Faustknöchel) oder Kanten (Handkante, Fußkante) erzeugt eine energiereiche Druckwelle zu den empfindlichen Körperregionen.

 

Die Atmung:

Einatmen erleichtert die Entspannung. Ausatmen, hier besonders das stoßartige Ausatmen beim Ausführen einer Technik, lässt alle Muskeln schockartig "einrasten". So wird die entwickelte Kraft auf einen Punkt konzentriert.

 

Das Gleichgewicht:

"Bevor du lernen kannst, andere zu besiegen, musst du zuerst lernen, sicher zu stehen", sagten die alten chinesischen Meister. Sicher stehen bedeutet, einen niedrigen, festen Stand einnehmen, den Rücken aufrecht halten, den Körperschwerpunkt nach unten verlagern.

 

 

Die richtige Distanz:

Für Verteidigung und Angriff muss man ein sicheres Gefühl für die jeweils "passende" Entfernung zum Gegner entwickeln. Durch frühzeitige Übungen mit einem Partner wird dieses Distanzgefühl schnell entwickelt, ebenso wie das untrennbar damit zusammenhängende Zeitgefühl.

 

Zeitgefühl (Reaktion):

Damit ist gemeint, dass man "das Richtige" (ob Abwehr oder Gegenangriff) nicht nur in der jeweils passenden Entfernung tun muss, sondern auch im richtigen Moment. Eine Abwehr, die zu spät kommt, ist nutzlos. Auch ein Gegenangriff muss im richtigen Moment erfolgen, um dem anderen keine Chance mehr zur Abwehr zu geben (Timing).